Burkina Faso

Burkina Faso, ein Binnenstaat in Westafrika, gehört zu einem den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt und belegt laut Human Development Index 2016 Platz 185 von 188 Ländern. Zudem beeinträchtigen häufige Überschwemmungen und Dürren den nationalen Bildungssektor. Im August 2016 betrafen diese Überschwemmungen etwa 2.000 Menschen. Trotz dieser Hindernisse konnte Burkina Fasos Regierung in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte im Bildungssektor erzielt. In der Grundschule stieg die Bruttoeinschulungsquote (GER) von 44 Prozent im Jahr 2000 auf 86,1 Prozent im Jahr 2016. Darüber hinaus übertraf diese Einschulungsquote für Mädchen 2014 erstmals jene für Jungen.

Die Nettoeinschulungsquote in Großstädten liegt bei 75 Prozent, in ländlichen Gebieten bei nur 37 Prozent. Während die für Bildung bereitgestellten inländischen Ressourcen zugenommen haben und zu einem verbesserten Bildungszugang führten, bricht ein hoher Prozentsatz an Grundschulkindern diese Schule dann ab. Diejenigen, die die Grundschule abschließen, sehen sich beim Zugang zur weiterführenden Bildung einer Reihe von Herausforderungen gegenüber, was zu weiteren Abbrüchen führt. Hier zu nennen sind die langen Schulwege von durchschnittlich 7 bis 10 Kilometern, die insbesondere für Mädchen Sicherheitsrisiken bergen. Dies führe zu einer anhaltenden Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Im Jahr 2016 Burkina Faso, insbesondere der nördliche Teil, litt unter einer Reihe terroristischer Bedrohungen, die sich gegen Schulen richteten, was zur Folge hatte, dass schätzungsweise 960.000 Kinder die Schule verließen.

Schwerpunkt unserer Arbeit in Burkina Faso:

Die frühkindliche Entwicklung:

  • 1.332 ECD-Pädagogen und Eltern erwerben Kompetenzen in ECD / Elternbildung.

Qualitativ hochwertiges Lernen:

  • 853 Schulen verfolgen einen QCFS implementiert Ansatz und 183.027 Kinder, davon 85.688 Mädchen, haben Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung.
  • 10.000 Solarlampen wurden beschafft und die Haushalte von Schülern verteilt. Dies Verlängert die tägliche Lernzeit der Kinder und ermöglicht das Erledigen von Hausaufgaben zu Hause.

Eigenkapital:

  • 605 Stipendien, 500 Fahrräder und 15.000 Lerneinheiten Kits wurden Mädchen zur Verfügung gestellt.
  • 3.700 außerschulische Kinder konnten durch Überbrückungskurse sowie Alphabetisierungs- und Qualifizierungstraining der schulischen Anschluss finden.
  • 2.601 Kinder mit Behinderungen (1.230 Mädchen) profitierten von ECD-Diensten.

Bildung in Notfällen:

  • Über 4.760 malische Flüchtlingskinder und Kinder von Gastgemeinschaften wurden in der Vorschule eingeschrieben, besuchen die Grundschulbildung und absolvieren Berufsausbildungen.