IN MEMORIAM PETER KRÄMER (1950-2017)

Die Stiftung trauert um den Philanthropen Peter Krämer

Am 20. Juni ist nach längerer Krankheit im Alter von 66 Jahren der bekannte Hamburger Reeder und Philanthrop Peter Krämer gestorben. Mit Peter Krämer verliert die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung – und im Besonderen das Willy-Brandt-Haus Lübeck – einen wichtigen Unterstützer, der sich über viele Jahre für die Ideale Willy Brandts und die Ziele der Stiftung eingesetzt hat.

Für Peter Krämer bedeutete Vermögen immer auch eine besondere soziale Verpflichtung. Vor allem um die Lage in den ärmeren Ländern dieser Welt zu verbessern, förderte er Bildung und Emanzipation der dort lebenden Menschen. Willy Brandts Einsatz für einen Ausgleich im „Nord-Süd-Konflikt“ und für die „Eine Welt“ waren ihm dabei stets ein Vorbild. So trug der sogenannte „rote Reeder“ entscheidend dazu bei, dass im Rahmen des von ihm gegründeten Projekts „Schulen für Afrika“ rund 1.500 Schulen gebaut und 28 Millionen Kinder in Afrika erreicht wurden. Bis zu seinem Tod wurden durch ihn rund 200 Millionen US-Dollar für das Projekt mobilisiert. Darüber hinaus gründete Peter Krämer 2004 die Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts.

Auch die Wirtschaftskrise ab 2008 führte zu keinem Rückgang seines sozialen Engagements, und so unterstützte Peter Krämer unsere Arbeit in den letzten zehn Jahren aktiv. Mehrere Jahre in Folge war er alleiniger Sponsor der Willy-Brandt-Rede Lübeck. Gerne nutzte er die jährliche Veranstaltung im Lübecker Kolosseum dazu, für seine philanthropischen Ideen und Projekte zu werben.

Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung wird das Andenken an Peter Krämer stets in dankbarer Erinnerung bewahren und spricht seiner Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.


Peter Krämer bei der Willy-Brandt-Rede 2014 in Lübeck