Prof. Dr. Michael Naumann

Prof. Dr. Michael Naumann

Michael Naumann, geb. 1941, studierte Politische Wissenschaften in Marburg und München und promovierte 1969 mit einer Arbeit über den Wiener Satiriker Karl Kraus. Seine Lehrtätigkeit an der Ruhr-Universität Bochum und einen zweijährigen Forschungsaufenthalt als Florey Scholar des Queen’s College in Oxford schloss er 1978 mit einer Habilitationsschrift über den „Strukturwandel des Heroismus“ ab.

Derzeit lehrt er als Honorarprofessor an der Humboldt Universität in Berlin. Neben seiner akademischen Arbeit verfolgte Naumann eine journalistische Karriere als Journalist beim „Münchner Merkur“, der ZEIT und dem SPIEGEL. Von 1985 bis 1995 war er Leiter der Rowohlt Verlage in Reinbek. 1994 gründete er in New York „Metropolitan Books“ und übernahm 1995 die Leitung des Verlags Henry Holt.

1998 berief in Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Staatsminister für Kultur und Medien. Zwischen 2001 und 2010 arbeitete Naumann erst als Chefredakteur, dann als Herausgeber der ZEIT. Zwischenzeitlich kandierte er als Kandidat der SPD für das Bürgermeisteramt Hamburgs. Ende 2010 übernahm er die Leitung der Zeitschrift Cicero in Berlin.

Seit 2012 ist er Gründungsdirektor der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Naumann hat zwei Kinder aus erster Ehe und ist verheiratet mit Marie Warburg.