10 Jahre „Schulen für Afrika“: Erfolge und Herausforderungen

„Schulen für Afrika“ hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer Erfolgsgeschichte für Mädchen und Jungen in 13 afrikanischen Ländern entwickelt. Bis heute haben mehr als 30 Millionen Kinder von der Initiative profitiert. Vier Millionen Kinder wurden in Ländern erreicht, die von Naturkatastrophen oder kriegerischen Konflikten betroffen waren. Vier Millionen benachteiligten Mädchen konnte ein gleichberechtigter Schulbesuch ermöglicht werden. 2.800 Schulen wurden gebaut oder renoviert, um eine bessere Lernumgebung zu schaffen. Dazu gehört auch die Verbesserung der Sanitäranlagen.

Die Herausforderungen für die Zukunft sind gewaltig. Im ersten Schritt wurden Schulen gebaut und ausgestattet. Jetzt steht vor allem die Qualität des Unterrichts als oberste Priorität auf der Agenda. Lehrer müssen im Fortbildungen moderne Unterrichtsmethoden lernen, mit denen sie die Kinder mehr einbinden und zum selbständigen Denken animieren. Innovative Technologien müssen in der Bildungsarbeit genutzt und alternative Bildungsmöglichkeiten weiter ausgebaut werden. Und: Mädchen müssen vor früher Heirat geschützt oder aber motiviert werden, trotz eines eigenen Kindes die Schule zu beenden. Kinder aus armen Familien müssen darin unterstützt werden, die Vorschule besuchen können.